CM Brennholz
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Wissenswertes


Brennholzqualität
Frisch geschlagenes Holz enthält ca.45% Wasser. Um die optimale Heizwirkung zu erreichen, sollte das Brennholz einen Wassergehalt von 20% haben.

Heizwert
Lufttrockenes Holz hat einen doppelt so hohen Heizwert wie frisch geschlagenes.

Welchen Heizwert hat Holz im Vergleich zu Heizöl?
Mit einem Ster Buchenholz (20% Feuchte) kann man in der Praxis ca. 230 l Heizöl ersetzen.


Richtiges Heizen
Besonders bei unvollständigem Verbrennen oder bei Verwendung problematischer Stoffe kommt es beim Heizen mit Holz aber auch zu negativen Auswirkungen.
Die Vollständigkeit der Verbrennung hängt ab von der Feuerungstechnik (Temperatur, Luftzufuhr) und den Eigenschaften des Holzes (Feuchtigkeit, Zusatzstoffe). 
Spanplatten, Sperrholz oder mit Lacken bzw. Kunststoffen beschichtete Hölzer sollten daher auf keinen Fall in Hausanlagen verbrannt werden! Bei kleinen Holzfeueranlagen wird die Wärmeabgabe in der Regel über die Verbrennungsluft gesteuert, das heißt sie wird verringert, wenn es zu warm wird. Das führt zu Sauerstoffmangel und unvollständiger Verbrennung.

Deshalb sollten folgende Regeln beachtet werden:

  • Nur mit trockenem, naturbelassenem Holz heizen.
  • Brennholz nur kleinstückig nachlegen, damit die Flammen nicht ersticken.

Holz brennt in verschiedenen Phasen ab. In der Entgasungsphase (lange, leuchtende Flamme) muss ausreichend Luft von unten kommen, damit kein Schwelbrand entsteht, bzw. Ruß- & Pechbildung vermieden werden. Die Luftzuführung kann erst dann gedrosselt werden, wenn die Vergasungsphase beginnt. Sie ist daran erkennbar, wenn die Verbrennung der Glut beginnt und sich kurze, durchscheinende Flammen gebildet haben. Diese Flammen neigen nicht zur Rußbildung.


Tipps und Tricks für die richtige Brennholzlagerung

Schlecht gelagertes, feuchtes Brennholz hat einen reduzierten Heizwert.
Es wird zunächst Energie bei der Verbrennung benötigt, um das Wasser im Holz zu verdampfen. Die Verbrennungstemperatur sinkt, eine geringere Wärmeabgabe ist die Folge.


Folgende Hinweise sollten aufgrund von verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen beachtet werden:

  • Plätze an die Wind und Sonne herankommen sind zu bevorzugen.
  • Der Holzstapel ist auf trockenen Untergrund am besten mit Abstand zum selben (beispielsweise durch Latten) regengeschützt abzudecken.
  • Der Abstand zwischen Hauswand und Holzstapel sollte mind. 10 cm betragen um Stocknässe und Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Sofern die Möglichkeit besteht sollte der Brennstoffbedarf eines Tages in geheizten Räumen zur Brennstoffanwärmung bevorratet werden.
  • Frisches oder halbtrockenes Holz kann in keinem Fall in einer Garage oder einem Keller gelagert werden, da dieses dort auch nicht trocknet. Bei trockenem Holz muß für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.


Was ist ein Ster Holz

Was ist ein Ster, ein Raummeter (RM) oder ein Schüttraummeter (SRM)?

Ster ist die in Süddeutschland übliche Bezeichnung für ein Raummeter. Ein Raummeter ist die in einen Kasten hineinpassende Holzmenge in Form von Scheiten oder Rundlingen mit Luft, gemessen auf 1m x 1m x 1m!

Wer den Raummeter Holz kauft, hat damit aber keinen tatsächlichen Kubikmeter Holz erworben, denn im Raummeter sind zwischen den geschlichteten Holzstücken mehr oder weniger große Lufträume.

Eine unverbindliche Faustregel: 1m³(Festmeter) Rundholz = ca. 1,25 Ster (Raummeter).

Wird das Holz abgeschnitten und erneut aufgerichtet entsteht durch die engere Schlichtung und dem Verlust des Sägemehls ein weiterer Maßverlust. Man spricht nun von einem Ster (RM) Stückholz. Unverbindliche Faustregel: 1 Ster (RM) Scheit auf 33cm bzw. Rundholz = ca. 0,81 Ster (RM) Stückholz. Das Holz wird von der Menge und vom Gewicht nicht weniger. Der Maßverlust hat einzig mit der engeren Schlichtung zu tun.

Da eine andauernde Aufschlichtung des Stückholzes für alle sehr unwirtschaftlich ist, wird beim Transport meist das Stückholz geschüttet. Jetzt spricht man von einem so genannten Schüttraummeter (SRM). Unverbindliche Faustregel: 1 Ster (RM) Stückholz = ca. 1,2 - 1,3 Schüttraummeter (SRM).

Vorsicht: Beim Kauf von normalem Brennholz nach Gewicht es können in 100 kg Holz bis zu 50 kg Wasser enthalten sein.


Ökonomisches und  Heizen mit Buchenholz

Buchenholz ist als hochwertiges Brennholz bekannt. Der hervorragende Brennwert von etwa 2100 kW/h / rm des Kaminholz aus Buche resultiert aus seiner hohen Dichte und seinem hohen Eigengewicht.
Bei der Verbrennung entspricht 1 Ster trockenes Buchenholz bis zu 230 Liter Heizöl oder 210 m³ Erdgas.

Für die Entstehung des Holzes benötigt man nicht viel – Sonnenlicht, Wasser und CO². Dieses CO² entnimmt der Baum aus der Luft und speichert es. Zusammen mit Mineralien und Wasser aus dem Boden und dem Sonnenlicht hat der Baum nun neue Rohstoffe und Energie um weiter zu wachsen und Holz zu produzieren. Durch Verrotten oder eben auch Verbrennen des Holzes wird das gespeicherte CO², freigesetzt. Die Art der Zersetzung des Holzes ist egal, es wird immer nur die Menge an CO² frei, die der Baum zuvor aus der Luft gefiltert hat. Die Verbrennung von Holz ist also CO² -neutral.

Fossile Brennstoffe wie Erdgas oder Heizöl setzen CO² in die Atmosphäre frei:
2,9 kg fossiles CO² werden bei der Verbrennung von 1 m³ Erdgas frei, es sind 1,9 kg bei Verbrennung von 1 l Heizöl.

 
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